
Die Wahl des Radiators hängt natürlich immer von mehreren Faktoren ab - welche Komponenten sollen gekühlt werden, sind diese vielleicht noch übertaktet, welche Lautstärke darf das Ganze haben, wieviel Platz ist für die Montage vorhanden, und natürlich mit der wichtigste Faktor, das Geld!
Wird nicht soviel Wert auf eine geringe Geräuschkulisse gelegt, so kann man sicherlich zu einem kleineren/billigeren Radiator greifen und diesen entsprechend mit Lüftern versehen. Diese können dann je nach Bedarf auch mit verschiedenen Spannungen betrieben werden, natürlich hängt die Lautstärke aber auch von der Lüfter-Qualität ab.
Soll die Kühlleistung jedoch etwas grösser bzw. der Geräuschpegel etwas kleiner sein, so greift man auch gerne mal zu einem grösseren Radiator.
Mein erster Radiator (mein Einstieg in die Welt der Wasserkühlung) war ein 120mm-Kubus versehen mit einem 120mm Noname-Lüfter (dementsprechend war auch die Lautstärke). Dieser hatte anfangs nur meinen 1300er Thunderbird zu kühlen, der auf satte 1533 MHz übertaktet war (wobei er so um die 1,8V bekommen haben dürfte)

Dementsprechend hatte ich mir einen neuen Radiator zugelegt:


Holger dürfte das Ding auch noch kennen

Abmaße: 25cm x 14cm x 4cm
Somit schon etwas grösser (jetzt konnten wenigstens schon 2 Lüfter montiert werden - nun nur noch leise Papst-Lüfter), niedrigere Temperaturen, jedoch schlecht am Gehäuse zu befestigen! Trotzdem habe ich ihn erstmal eine Zeit lang behalten...
Bis ich dann auf ein neues System umgestiegen bin - nun war ein Duron Applebred auf 2,1 GHz (1,75V), Northbridge, GPU (anfangs eine GF3 Ti200, später eine GF4 Ti4200) und zusätzlich noch meine Festplatte zu kühlen! Da folgte dieses gute Stück:


Abmaße: 23cm x 21cm x 3,5cm
Der neue Radiator konnte wenigstens schon an der Seitenwand des Gehäuses montiert werden. Die Temperaturen waren auch in Ordnung - jedoch war ausreichend Kühlleistung nur mit ständigem Lüfterbetrieb zu erreichen (meistens beide auf 7V, hin und wieder aber auch auf 12V). Unter Volllast hatte ich immer etwa eine CPU-Temp von 48°C.
Auch bei meinem A64 war der Radiator Teil des Systems. Doch nun wollte ich etwas mehr Stille!
Dafür ging dieses gute Stück in meinen Besitz über:




Abmasse: ~ 34cm x 41cm x 3,5cm
Vorher hatte ich nur Autoradiatoren verbaut - bei dem aktuellen Radi handelt es sich um einen Mora (wohl auch Monster-Radiator genannt

Dieser kühlt meinen A64 (Venice 3000+ auf 1,96 GHz bei 1,15V), Northbridge (welche bei dem ASRock 939Sli32-eSata2 recht viel Wärme abgibt) und die Festplatte. Die Lüfter am Radiator sind nur noch Dekoration (welche mit einem zweiten Lüftergitter sicherlich besser wirkt

Nachteil der Stille ist natürlich, dass im Gehäuse kaum noch ein Lüftchen weht. Ich muss nun immer mein Gehäuse offen lassen, damit mein Rechner stabil läuft (irgendein Bauteil wird sonst zu warm, vielleicht der Ram).
Na dann mal her mit euren Meinungen, Rechnern, Kritiken, Ergänzungen...
